Schwere Kinderarbeit? Verputz dich!
Kinder in ganz Österreich machen gegen schwere Kinderarbeit mobil und schrubben mit „Reverse Graffiti“ das Codewort „KINDERARBEIT STOPPEN“ an die Wände im Land – ab dem 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“ bis zum 12.06., dem „Internationalen Tag gegen Kinderarbeit“.
Als Feiertag steht der 1. Mai für die mühsam erkämpften Rechte der Arbeitnehmer*innen. 160 Millionen Kinder in den Ländern des globalen Südens haben leider nichts zu feiern. Schwere Arbeit hat fatale Folgen für ihre körperliche und psychische Entwicklung. Ab dem 1. Mai 2023 engagieren sich Kinder in ganz Österreich für jene Kinder, die auf Plantagen, in Fabriken oder anderen Arbeitsstätten ausgebeutet werden. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar hat gemeinsam mit der Initiative „Kinderarbeit stoppen!“ eine „Reverse Graffiti“-Aktion ins Leben gerufen. Bis zum 12.06.2023 wird mittels Schablonen der Schriftzug „Kinderarbeit stoppen“ auf Gehsteigen und Mauern aller Art sichtbar gemacht – nicht mit Spraydosen, sondern indem die Fläche von Schmutz gesäubert wird („reverse“ bedeutet „umgekehrtes“ Graffiti).
Kinder in Österreich setzen mit den „Reverse Graffiti“ sichtbare Zeichen für die Menschen im Land, die österreichischen Politiker*innen und Unternehmen, um endlich wirksame Maßnahmen gegen schwere Kinderarbeit zu fordern. Ein topaktuelles Video zur Aktion, weitere Infos und Anleitungen sind auf www.kinderarbeitstoppen.at zu finden.
Eine prominent besetzte „Reverse Graffiti“-Aktion findet am 03.05.2023 beim Landhaus in Eisenstadt statt, wenn Landtagspräsidentin Verena Dunst und Landeshauptmann-Stellvertreterin Maga. Astrid Eisenkopf einer Gruppe von Sternsinger*innen a.D. aus Breitenbrunn beim Schrubben zur Hand gehen.
Wenn Kinder mit ihrem Protest gegen Kinderarbeit vorangehen, müssen die Erwachsenen folgen. Die „Reverse Graffiti“-Aktionen werden begleitet von der Petition “Kinderarbeit stoppen: Lieferkettengesetz jetzt!”, die auf www.kinderarbeitstoppen.at/gerechtigkeit-fordern unterzeichnet werden kann. Österreichische EU-Abgeordnete werden aufgefordert, sich für ein starkes europäisches Lieferkettengesetz einzusetzen, das Menschenrechte und Umweltschutz entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette gewährleistet.
Über das Lieferkettengesetz soll ja Anfang Juni 2023 vom EU-Parlament abgestimmt werden. Ein wichtiges Anliegen dabei ist es, wirkungsvoll gegen schwere Kinderarbeit vorzugehen, die Situation der arbeitenden Kinder und deren Familien zu verbessern und verantwortungsvolles Handeln von Konzernen zu bewirken. All das fordert die Initiative „Kinderarbeit stoppen” – bestehend aus der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, FAIRTRADE Österreich, weltumspannend arbeiten (ÖGB), Jugend Eine Welt, Kindernothilfe Österreich und Butterfly Rebels.
Infos und Fotos finden Sie auf www.kinderarbeitstoppen.at/presse
Kontakt: Georg Bauer, 0676/88 011-1073, Mail: georg.bauer@dka.at