Sr. Regina Ignatia Aflah
Sr. Regina Ignatia Aflah
Sr. Regina Ignatia Aflah widmet ihre Arbeit den Schwächsten in der Gesellschaft Ghanas: Kindern, die im Kakaoanbau arbeiten.
Sr. Regina Ignatia Aflah, stellvertretende Oberin der Handmaids of the Divine Redeemer Sisters Ghana und Projektpartnerin der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar in Ghana, widmet ihre Arbeit mit viel Leidenschaft den Schwächsten in der Gesellschaft. Täglich erlebt sie die harten Realitäten von etwa 1,56 Millionen Kindern im Kakaoanbau in Westafrika.
Aus eigener Erfahrung weiß Sr. Regina, wie es ist, in Armut aufzuwachsen und mit den Herausforderungen zu kämpfen. Ihr Engagement für benachteiligte Kinder begann schon früh, inspiriert von den Schicksalen von Kindern, die wie Sklav*innen behandelt wurden.
Sr. Regina unterstützt Kinder aus armen Familien auf ihrem Weg aus der Armut, indem sie den Kindern und ihren Eltern die Bedeutung von Bildung vermittelt. Mit ihren Ordensschwestern betreibt sie mehrere Schulen für Mädchen in Ghana und ist Kinderschutzbeauftragte des Ordens. Aber auch auf politischer Ebene setzt sie sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von arbeitenden Kindern ein. Als erste weibliche Regionalkoordinatorin für Westafrika und nun Mitglied der Rechtskommission bei Caritas Internationalis bringt sie die Anliegen der Schwächsten aus ihrer Heimat auch auf die die internationale Bühne.
Ihr eigenes Dorfleben am Volta-Stausee in Ghana prägte ihre Kindheit. Trotz harter Arbeit auf den Feldern legten ihre Eltern Wert darauf, dass sie und ihre Geschwister zur Schule gingen. Der Wunsch, Nonne zu werden, entstand früh, als sie Nonnen in ihrem Dorf sah.
Doch dabei blieb es nicht. Sr. Regina wusste schon früh, dass Bildung der Weg heraus aus der Armut ist: Sie studierte Computerwissenschaften in Akkra und bereitete sich nebenher darauf vor, Nonne zu werden. Heute hat die unermüdliche Ghanaerin Abschlüsse in Computer Science, Business Administration und Rechtswissenschaften. Ihr erworbenes Wissen und ihre Leidenschaft für Menschen setzt sie in ihrem Kampf gegen Kinderhandel, Kinderarbeit und die Förderung von Frauen ein.
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